„Scientific Community“: Das muss die neue Bundesregierung anpacken
* Oberste Priorität in der Wissenschafts-, Forschungs-, Hochschulpolitik: Das fordern die Wissenschafts-organisationen und Sozialpartner * Neue Ausgabe DSW-Journal 3/2021 des Deutschen Studentenwerks (DSW) * „Das BMBF muss ein Zukunftsministerium werden“: DHV-Präsident Bernhard Kempen * Ein Zehn-Jahres-Plan, um dem Investitionsstau von 90 Milliarden Euro an Schulen und Hochschulen aufzulösen: GEW-Vorsitzende Maike Finnern
Berlin, 18. Oktober 2021. Im neuen DSW-Journal 3/2021 des Deutschen Studentenwerks (DSW) setzen die Spitzen der deutschen Wissenschaftsorganisationen und die Sozialpartner die wissenschafts-, forschungs- und hochschulpolitische Agenda der neuen Bundesregierung.
Was muss oberste Priorität haben für eine neue Bundesregierung in Wissenschaft, Forschung, für Hochschulen Studierende? Darauf antworten im DSW-Journal 3/2012, welches heute Montag, 18. Oktober 2012, erscheint, unter anderem die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), der Hochschullehrerbund (hlb), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) oder der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs).
Bernhard Kempen, der Präsident des Deutschen Hochschulverbands (DHV), fordert: „Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) muss ein Zukunftsministerium werden und Impulse für die Digitalisierung setzen.“ Die neue Bundesregierung sollte laut Kempen gemeinsam mit den Ländern „ein Pendant zum Digitalpakt Schule für Universitäten auflegen.“
Ähnlich äußert sich Peter-André Alt, der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Die Hochschulen bräuchten von Bund und Ländern zu finanzierendes „Digitalisierungsprogramm“. Alt: „Seine Grundlage sollte eine Pauschale pro Student/-in sein, die einen Ausbau digitaler Strukturen und Services (…) erlaubt.“
Noch weiter geht Maike Finnern, die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Sie fordert von der neuen Bundesregierung einen „Zehn-Jahres-Plan, „um den Investitionsstau von insgesamt rund 90 Milliarden Euro in Schulen und Hochschulen aufzulösen.“
Alle Forderungen auf den Seiten 18 bis 21: https://www.studentenwerke.de/sites/default/files/dsw_jornal_3_2021.pdf
Diese Pressemitteilung finden Sie online unter: https://www.studentenwerke.de/de/content/scientific-community-das-muss-die-n...
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Anja Steinbeck: „Corona war nicht disruptiv genug für die Universitäten“
* Rektorin der Universität Düsseldorf und HRK-Sprecherin der Universitäten im Interview * Neue Ausgabe DSW-Journal 3/2021 des Deutschen Studentenwerks (DSW) * Steinbeck: „Während andere Lobbygruppen laut waren, haben die Hochschulen daran gearbeitet, das digitale Semester möglichst gut hinzubekommen“
Berlin, 18. Oktober 2021. Für Anja Steinbeck, die Rektorin der Universität Düsseldorf und Sprecherin der Universitäten in der Hochschulrektoren-konferenz (HRK), ist es nicht ausgemacht, dass die drei Pandemie-Online-Semester die Universität nachhaltig verändern. „Mein Eindruck ist, dass Corona nicht disruptiv genug war für die Universitäten“, sagt sie im Interview mit dem DSW-Journal 3/2021 des Deutschen Studentenwerks; die Ausgabe erscheint heute Montag, 18. Oktober 2021.
Anja Steinbeck sagt im Interview: „Die Universität als solche ist ziemlich gut durch die Krise gekommen.“ Sie spreche explizit nicht von den Schicksalen von Menschen, die die Pandemie hart getroffen hat, und sie sagt, für viele Studierenden seien es „schlimme anderthalb Jahre“ gewesen. Während jedoch „andere Lobbygruppen“ wie jene der Schulen, Künstler/-innen und Unternehmen „laut“ gewesen seien, hätten die Hochschulen daran gearbeitet, das nächste digitale Semester möglichst gut hinzubekommen, so Steinbeck.
Eine tiefergreifende Änderung des universitären Lehrbetriebs stelle sich nicht ein, „nur weil wir drei Corona-Semester hinter uns haben“, meint die 55-jährige Juristin, seit dem Jahr 2014 Rektoren der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und seit 2020 Sprecherin der Universitäten in der Hochschulrektorenkonferenz (HRK).
Die Lehre sei „endlich einmal ins Bewusstsein gerückt“, sagt Steinbeck, „ihr Stellenwert ist in den letzten drei Semestern deutlich gestiegen.“ Sie sieht die Chance, dass „Blended Learning“ nun „endlich eine weitere Verbreitung“ finde. Allerdings gingen die Ansichten ihrer professoralen Kolleginnen und Kollegen zum Verhältnis von Online- und Präsenz-Lehre auseinander: „Es gibt einige, die wirklich glauben, dass sie gar nicht mehr in den Hörsaal zurückkommen müssen.“
Das vollständige Interview mit Anja Steinbeck auf den Seiten 12 bis 17: https://www.studentenwerke.de/sites/default/files/dsw_jornal_3_2021.pdf
Diese Pressemitteilung finden Sie online unter: https://www.studentenwerke.de/de/content/anja-steinbeck-corona-war-nicht-dis...
Weitere Themen im DSW-Journal 3/2021:
* Theresia Bauer: „Meine Stimme hat Gewicht, auch auf Bundesebene“. Interview mit der grünen Wissenschaftsministerin Baden-Württembergs * Ohne Talar und Amtskette: Bernd Scholz-Reiter, der Rektor der Universität Bremen, im Porträt * Disziplin, Rücksicht – und Ihre Ideen für die Lehre! Was DSW-Präsident Rolf-Dieter Postlep sich von den Studierenden wünscht * Wohnheimliebe beim Studierendenwerk Münster: Die Geschichte zweier Paare, die sich im Wohnheim gefunden haben * Trierer Azubi-Gastmahl: Was machen die Auszubildenden des Studierendenwerks Trier im Rheinischen Landesmuseum? * Nimmt China über seine Konfuzius-Institute zu viel Einfluss? Analyse von Mike Gardner * Atelierbesuch bei Leyla Yenirce, einer der Preisträger/-innen des 25. Bundespreises für Kunststudierende * 100 Jahre Studierendenwerk Freiburg und 100 Jahre Studentenwerk Leipzig: alles Wissenswerte auf einer Doppelseite
Mit besten Grüßen,
Moritz Leetz
Deutsches Studentenwerk Presse- und Verbandskommunikation Moritz.leetz@studentenwerke.demailto:Moritz.leetz@studentenwerke.de Tel.: +49 (0)30/297727-22