Ausländische Studierende, Flüchtlinge: Willkommenskultur auf dem Prüfstand
* Deutsches Studentenwerk (DSW) mit neuer Ausgabe seines DSW-Journals * Titelgeschichte: Wie ausländische Studierende die deutsche Willkommenskultur erleben * Experte Roland Roth: Hochschulstädte wissen mit ausländischen Studierenden wenig anzufangen * „Hochschulen als Vorbilder für Integration“: Interview mit HRK-Vizepräsident Dieter Lenzen zu studierwilligen Flüchtlingen
Berlin, 5. Oktober 2015. Wie willkommen fühlen sich ausländische Studierende in Deutschland? Wie erleben sie die deutsche Willkommenskultur? Und wie muss diese Willkommenskultur für studierwillige Flüchtlinge aussehen? Diese Fragen beantwortet das Deutsche Studentenwerk (DSW) in der neuen Ausgabe seines DSW-Journals.
In der Titelgeschichte „Really welcome to Germany?“ schildert die Autorin Jeannette Goddar am Beispiel der Chinesin Li Eckart, der Russin Anna Balashova und des aus Indien stammenden Ramkumar Sukumar, welche Erfahrungen ausländische Studierende im deutschen Hochschulsystem machen. Es hapere vor allem an Kommunikation und Ressourcen, schreibt Goddar.
In einem Gastbeitrag moniert der Politikwissenschaftler und Bürgerrechtler Prof. Dr. Roland Roth, auf dem Weg zu einer echten Willkommenskultur für ausländische Studierende gebe es noch zahlreiche Baustellen. Zu viele an deutschen Hochschulen ausgebildete ausländische Absolventinnen und Absolventen verließen Deutschland wieder, und insbesondere die deutschen Hochschulstädte wüssten mit ausländischen Studierenden wenig anzufangen, kritisiert Roth. Er schätzt, dass überdies 20% der Flüchtlinge, die seit dem Sommer 2015 nach Deutschland gekommen sind, hier studieren wollen.
Nach den Erfahrungen, die sie auf ihrer Flucht gemacht hätten, „sollte Normalität zu erreichen das vordringlichste Ziel sein“, sagt Prof. Dr. Dieter Lenzen, Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), im Interview im DSW-Journal 3/2015. Gegenüber studierwilligen Flüchtlingen müsse „jeder Bürokratismus“ vermieden werden, und die Hochschulen sollten als „Vorbilder für Integration in ihren Regionen wirken“, fordert Lenzen.
Die Titelgeschichte auf den Seiten 12 bis 17 dieses Downloads: https://www.studentenwerke.de/sites/default/files/dsw_journal_doppelseiten.p...
Weitere Themen im DSW-Journal 3/2015:
* Die Besten aus universitärer und außeruniversitärer Forschung, zusammen mit den besten Studierenden in neuen „Schools“: Martin Stratmann, der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, will so an die Weltspitze * „Lehrer haben eine realitätsferne Vorstellung von Wirtschaft“: Eric Schweitzer, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), antwortet auf 13 Fragen * Sind die Studierenden von heute apolitisch? Ja, analysiert der Studierendenforscher Tino Bargel. Nein, argumentiert Simon Kerbusk, Chefredakteur von ZEIT CAMPUS * Freiluftwohnzimmer, Schrägen, Multifunktionsmöbel: Wenn Studierende bei der Planung von Wohnheimen mitbestimmen * „Serving the Society“: Als Präsident der European University Association (EUA) hat Rolf Tarrach eine klare Vision für Europas Universitäten * Bildung, und besonders frühkindliche Bildung, ist die beste Demenzprävention, schreibt der Hirnforscher Manfred Spitzer * Lasst sie studieren – statt sie warten, warten, warten zu lassen: DSW-Präsident Dieter Timmermann zum Umgang mit studierwilligen Flüchtlingen
Stefan Grob Referatsleiter Presse/Verbandskommunikation Stellvertreter des Generalsekretärs Deutsches Studentenwerk Monbijouplatz 11 10178 Berlin Tel: 030-29 77 27-20 Mobil: 0163 29 77 272 stefan.grob@studentenwerke.demailto:stefan.grob@studentenwerke.de
www.studentenwerke.dehttp://www.studentenwerke.de www.facebook.com/Deutsches.Studentenwerkhttp://www.facebook.com/Deutsches.Studentenwerk twitter.com/DSW_Tweethttps://twitter.com/DSW_Tweet
Das DSW-Journal 3/2015: Willkommenskultur auf dem Prüfstand [Cover3-2015]