BDA-Präsident Ingo Kramer: „Wir müssen umsteuern“

 

 

Berlin, 14. März 2016. Mehr Durchlässigkeit zwischen Berufsbildung und Hochschulen, Hochschulfinanzierung nach Erfolgsquote der Studierenden, nachgelagerte Studiengebühren, eine Neuordnung der staatlichen Leistungen für Studierende: In der neuen Ausgabe des DSW-Journals des Deutschen Studentenwerks (DSW) umreißt Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer sein hochschulpolitisches Programm.

 

Im Interview mit dem DSW-Journal sieht Kramer, der seit 2013 Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände ist, keine Tendenz zur Über-Akademisierung. Er spricht sich vielmehr für eine stärkere Durchlässigkeit zwischen Berufsbildung und Hochschulen aus: „Alle Hochschulen sollten sich für Absolventinnen und Absolventen anerkannter Berufsbildungen öffnen – unabhängig von weiteren formalen Voraussetzungen, wie etwa einer zusätzlichen mehrjährigen Berufserfahrung oder einer bestandenen Meisterprüfung.“

 

Gefragt, ob sich die Öffnung der Hochschulen auch auf Flüchtlinge erstrecken sollte, antwortet Kramer, er sehe für sie viel mehr Chancen in der dualen Berufsausbildung als im Hochschulstudium: „Wir hatten 2015 mehr als 40.000 unbesetzte Ausbildungsplätze, hier drohen langfristig die größten Fachkräfteengpässe. Daher sollten wir den Asylbewerben mit Bleibeperspektive sagen: Hier liegen eure größten Chancen.“

 

Kramer plädiert für nachgelagerte Studiengebühren; sie seien „richtig, sozialverträglich und gerecht“. Bei den staatlichen Leistungen für Studierende umgesteuert werden, fordert er: „Drei Viertel der Leistungen kommen Studierenden unabhängig von ihrer sozialen Lage zugute. Wenn wir mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung wollen, müssen wir hier umsteuern.“

 

Das vollständige Interview mit Ingo Kramer auf den Seiten 18 bis 21 dieses Downloads:

http://www.studentenwerke.de/sites/default/files/dswjournal_12016_.pdf

 

 

Weitere Themen im DSW-Journal 1/2016:

 

 

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Fachhochschulen: Die neue Macht

 

 

Berlin, 14. März 2016. Sie sind wegen der guten Lehre beliebt bei den Studierenden, bestens vernetzt mit den Unternehmen, sie bieten sehr gute Beschäftigungsperspektiven und strotzen vor Selbstbewusstsein: Deutschlands Fachhochschulen. In der neuen Ausgabe des DSW-Journals des Deutschen Studentenwerks (DSW) wird das Erfolgsrezept der FHs erklärt.

 

Autor Klaus Heimann reiste für die Titelgeschichte des DSW-Journals 1/2016, das heute Montag erscheint, auch an die Fachhochschule Münster. Deren Präsidentin, Prof. Dr. Ute von Lojewski, sagt: „Wir sind inzwischen eine ernstzunehmende Konkurrenz der Universitäten.“

 

Ihr Kollege Prof. Dr. Micha Teuscher, Rektor der Hochschule Neubrandenburg und Sprecher der Fachhochschulen in der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), meint: „Es gab noch nie einen HRK-Präsidenten oder eine HRK-Präsidentin aus den Reihen der Fachhochschulen. Aber das wird sich ändern.“

 

Woher rührt dieses Selbstbewusstsein der FH-Spitzen? Autor Heimann arbeitet mehrere Erfolgsfaktoren heraus: die praxisbezogene Lehre der FHs, ihre klare Orientierung auf die Studierenden, die starke Präsenz der FH-Professor/innen, die Kooperation mit Unternehmen bei Projekt- und Abschlussarbeiten, die sehr guten Jobchancen nach dem Abschluss.

 

„…die FHs haben es geschafft“, bilanziert Heimann, „sie haben sich neu erfunden und emanzipiert.“

 

Titelgeschichte „FHs: Die neue Macht“, S. 12-17 dieses Downloads:

http://www.studentenwerke.de/sites/default/files/dswjournal_12016_.pdf

 

 

Stefan Grob

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Am 14. März 2016 erscheint das DSW-Journal 1/2016

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