Hallo Herr Rößling,
Am 26.03.2007 um 10:17 schrieb Dr. Guido Roessling:
erst eine kleine Bitte: kannst Du oder einer der anderen Leser mir den Artikel entweder mailen oder mir einen Zugang dazu ermöglichen? Mir fehlen Login und Passwort... Danke!
äh... kein Problem! Ich habe gar nicht gewußt, daß Sie auch auf der Liste stehen. Hier noch der aktuelle Artikel ohne die Eckdaten.
\Titel Poolerneuerung
\Vorspann Seit Jahresbeginn bekommt der C-Pool eine neue Hardwareaustattung. Neue TFTs und eigenständige x86-Systeme mit X GHz werden in diesem Semester die SUN-Server und -Clients ablösen. Ein Überblick über die Pool-Erneuerung
Durch die schnelle Entwicklung der Computer-Hardware kommt es seit Jahrzehnten immer wieder zu Wehklagen der Studierenden über Pool- Rechner. Die Rechner werden irgendwann einmal angeschafft und dann so viele Jahre genutzt, daß mitunter die Hardware noch in Betrieb ist obwohl selbst die Nachfolgegeneration schon veraltet ist. Nun ist es wiedermal so weit, die Pool-Austattung an die Gegenwart anzupassen. Der Fachbereich wird dafür in diesem Jahr (trotz gesunkenen Gesamt- Etats) ca. 100.000 Euro investieren.
Bisher sind die Rechner, die teilweise noch an den Pool- Arbeitsplätzen stehen, nur "dumme Clients" gewesen, welche die Benutzereingaben an einen Server weitergeleitet haben, der dann die eigentliche Rechenarbeit übernimmt. Im Hintergrund werkeln momentan noch XXXX SUN-Server mit XXXX(Eckdaten)XXXX. Diese Server waren einmal ausreichend leistungsfähig, um die (früher nicht so anspruchsvollen) Programme auch von sehr vielen Benutzern gleichzeitig schnell verarbeiten zu können. Mittlerweile sind viele Programme aber so anspruchsvoll, daß nicht mehr dutzende, sondern bereits wenige Benutzer einen Server an die Leistungsgrenze bringen können.
Die SUN-Server und -Clients werden der Modernisierung komplett zum Opfer fallen. Sie werden künftig durch gewöhnliche x86-Systeme ersetzt. Sie sind keine reinen Clients mehr, sondern (für heutige Verhältnisse...) leistungsstark genug, um die Programme direkt auszuführen. Jedem Benutzer steht dadurch die volle Leistung des Arbeitsplatzrechners zur Verfügung.
Die neuen Systeme besitzen [wie die alten ÜBERPRÜFEN] keine Festplatte. Sie booten ihr Betriebssystem direkt über das (Gigabit-) Netzwerk. Als Nachfolger des noch verwendeten SunOS wurde die Linux- Distribution Debian gewählt. Über Debian wird man wie bisher verschiedene Window-Manager (wie xfce, Gnome, KDE, ...) nutzen können. Durch die Virtualisierungssoftware VMWare wird man im Linux- System auch bereitgestellte Windows-Images booten können (ob XP oder Vista, stand zu Redaktionsschluß noch nicht fest).
Bei jedem Anmeldevorgang wird ein Image gestartet, das auf einem Server liegt und nur für jeweils eine Sitzung verwendet wird. Beim Abmelden wird das benutze Image wieder gelöscht. Nur das Benutzerverzeichnis (/home/<benutzername/) bleibt erhalten. Diese Daten werden weiterhin auf einem Server liegen und in das lokale System eingebunden. Manipulationsversuche sind daher ausgeschlossen. Egal welche Manipulationen jemand z.B. mit einem Rootkit auf einem Clienten vornehmen würde, der nächste Benutzer wird wieder mit einem garantiert sauberen Image arbeiten.
Als weitere Besonderheit besitzt jedes System zwei Netzwerkkarten. Eine Karte verbindet das System mit dem RBG-Netz. Die andere kann von dem Benutzer verwendet werden, um daran z.B. ein Notebook anzuschließen. Ein normales Patch-Kabel genügt, das aber selbst mitgebracht werden muß. Sobald man sich mit dem RBG-Konto auf dem stationären System authentifiziert hat, kann man über die zweite Netzwerkkarte eine normale Verbindung nutzen. Und zwar ohne VPN.
Und damit den Notebooks nicht die Energie ausgeht, ist an jedem Arbeitsplatz eine freie Steckdose vorhanden. Zu beachten ist allerdings, daß aufgrund versicherungsrechtlicher Vorschriften die Nutzung von Notebooks an diesen Plätzen nur ''geduldet'' ist. Aufgrund der Kurzschlußgefahr dürfen eigene Geräte eigentlich nicht über das TU-Stromnetz aufgeladen werden. Sollte aufgrund eines Kurzschlusses ein Schaden auftreten, haftet dafür der Besitzer des Gerätes in vollem Umfang!
Unabhängig vom Pool-Umbau werden im C-Pool neber dem Lanier bald wieder zwei Drucker zur Verfügung stehen. Seitdem im Herbst letzten Jahres ein HPLaserJet ausgefallen ist, steht dort nur noch ein Drucker, mit dem man seine Druckquota aufbrauchen kann. Im Etat sind dort zwei reguläre Drucker vorgesehen, aber die Beschaffung hat diesmal etwas länger gedauert...
\Zwischen Ausblick
Mittelfristig könnten an allen Systemen Kartenleser angeschlossen werden. Dann könnte man sich auch über eine TUD-Karte samt der dazugehörigen PIN anmelden. Doch das ist erstmal Zukunftsmusik. Zunächst will die RBG bis Mitte des Sommersemesters den C-Pool komplett umgestellt haben. Etwas später soll der E-Pool folgen.
\Autor Andreas Marc Klingler
Vielen Dank ansonsten für die Beantwortung der Fragen. Die endgültige Version werde ich Ihnen dann gegen Ende der Woche schicken.
Viele Grüße,
Guido
Gruß Andreas Marc Klingler