Bologna: Soziale Dimension weiter konkretisieren
Berlin, 14. Mai 2015.
Zur heute in Jerewan beginnenden Konferenz der Bildungsministerinnen und -minister der 47 am gemeinsamen Europäischen Hochschulraum beteiligten Bologna-Staaten erklärt Prof. Dr. Dieter Timmermann, der Präsident
des Deutschen Studentenwerks (DSW):
„Die Soziale Dimension ist im Bologna-Prozess sehr früh als entscheidendes Thema erkannt und vielfach behandelt worden. Die Ministerinnen und Minister der 47 Bologna-Staaten haben beschlossen, den rund 20 Millionen
Studierenden im Bologna-Raum ‚adäquate Student Services‘ bereitzustellen. Das freut uns als Deutsches Studentenwerk, haben wir uns doch genau dafür stark gemacht.
Nach unserem Verständnis kann es bei der Sozialen Dimension nicht allein darum gehen, den Hochschulzugang für bisher unterrepräsentierte Gruppen von Studierenden zu erweitern. Es muss auch darum gehen, gemeinsame
Standards für die ‚Student Services‘ zu erarbeiten, etwa für die Mitnahmefähigkeit staatlicher Studienfinanzierungsinstrumente in alle 47 Bologna-Staaten, oder um ausreichend preisgünstigen, campusnahen Wohnraum für Studierende.
Die Soziale Dimension des Bologna-Prozesses muss weiter auf die Ebene der Student Services heruntergebrochen, das heißt konkretisiert werden, und die verantwortlichen Organisationen, in Deutschland die Studentenwerke,
müssen als offizielle Bologna-Partner anerkannt werden. Dass die Soziale Dimension seit 14 Jahren ein Dauerthema bei Bologna-Konferenzen ist, heißt nicht, dass sie in vollem Umfang realisiert ist.“
Stefan Grob
Referatsleiter Presse/Kultur
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