Berlin, 23. September 2013. Auf Hochschulzusammenschlüsse wie die TU9 oder die „German U15“ ist Godehard Ruppert, der Präsident der Universität Bamberg, nicht gut zu sprechen. In der neuen Ausgabe des DSW-Journal
des Deutschen Studentenwerks (DSW) sagt er: „Dem bösen Wort ‚Beutegemeinschaft‘ könnte man auch das ebenso böse ‚Spaltpilz‘ hinzufügen. ‚Members only‘ steht nur an Lokalen mit entsprechendem Ruf.“
In der Titelgeschichte „Block und Blockfreie“ des Autors Bernd Kramer wird die aktuelle Tendenz kritisch geschildert, dass sich immer mehr Hochschulen zu Clubs oder „Kartellen“ zusammenschließen.
Kritiker dieser Entwicklung sind neben Ruppert auch Ulrich Radke, der Rektor der Universität Duisburg-Essen, Arnold van Zyl, Rektor der TU Chemnitz, und Lambert T. Koch, Rektor der Bergischen Universität Wuppertal.
Koch wird im hochschulpolitischen Magazin des Deutschen Studentenwerks so zitiert: „Statt eines selbstzentrierten Umverteilungsgerangels erfordert der bundesweite Studierendenzuwachs dringend den gemeinsamen
Kampf für eine dauerhafte Erhöhung der Hochschulgrundfinanzierung.“ Koch ist besorgt, dass „im Zuge dieser Fragmentierung die Position aller Hochschulen gegenüber der Politik geschwächt wird“.
Und er zeigt, dass die Abgrenzungsversuche der Hochschulclubs unscharf bleiben. „Man könnte genauso gut einen Club der Universitäten aufmachen, die an einem Fluss liegen, die mehr als 25.300 Studierende haben
oder deren Schmuckfarbe Grün ist“, sagt Lambert T. Koch im DSW-Journal 3/2013.
Sein Kollege Ruppert moniert, die „Desolidarisierung in der Hochschulrektorenkonferenz“ sei mit Händen zu greifen. Die Hochschulen bräuchten seiner Meinung nach „zwei echte Allianzen, die Landesrektorenkonferenz
und die Hochschulrektorenkonferenz“.
Die Titelgeschichte „Block und Blockfreie“ auf den Seiten 10 bis 15 dieses Downloads (40 Seiten):
http://www.studentenwerke.de/images/content/DSW_Journal_03_13.jpg
Weitere Themen im DSW-Journal 3/2013:
Stefan Grob
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