Bezahlbarer Wohnraum für Studierende: Mehr staatliche Hilfe für Neubau und Sanierung
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Deutsches Studentenwerk (DSW): Wohnsituation zum Beginn des Wintersemesters 2016/2017 für Studierende schwierig in vielen Hochschulstädten
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DSW fordert gemeinsame Bund-Länder-Unterstützung für Neubau und Sanierung von Studierendenwohnheimen
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Aktuell 15.000 Wohnheimplätze in Bau oder geplant
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DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde: „Die Wohnungsmärkte sind überhitzt, der Markt allein wird es nicht richten“
Berlin, 23. September 2016.
Noch mehr Studierende als staatlich geförderte Wohnheimplätze: Weil bezahlbarer Wohnraum für Studierende immer knapper wird, bekräftigt das Deutsche Sudentenwerk (DSW) seine Forderung an Bund und Länder, gemeinsam den Neubau und
die Sanierung von Studierendenwohnheimen stärker zu unterstützen.
Obwohl aktuell rund 15.000 Wohnheimplätze bundesweit in Bau oder zumindest in Planung sind, ist die Versorgungsquote von preisgünstigem, staatlich gefördertem Wohnraum im Verhältnis zur Studierenden-Zahl weiter
gesunken, auf 9,69%. Im Jahr 2015 lag die Quote bei 9,86%, im Jahr 2005 bei 12,03%, im Jahr 1995 bei 12,95%. Das geht aus einer neuen DSW-Publikation hervor.
DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde erklärt:
„Wir anerkennen ausdrücklich die Anstrengungen der beim Studierendenwohnheimbau aktiven Bundesländer wie Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen oder Nordrhein-Westfalen. Um entsprechend ihrem staatlichen
Versorgungsauftrag beim Neubau sozialverträgliche Mieten auf dem Niveau der BAföG-Wohnkostenpauschale von 250 Euro realisieren zu können, benötigen die Studentenwerke jedoch noch mehr staatliche Zuschüsse.
Die Studierenden brauchen preisgünstigen, bezahlbaren Wohnraum, keine Luxus-Apartments oder Edelresidenzen. Die Wohnungsmärkte in den Hochschulstädten sind überhitzt. Darauf zu hoffen, dass der Markt es allein wird richten wird, wird nicht
reichen. Die Studentenwerke brauchen staatliche Unterstützung.
Aber auch Zuschüsse für die Sanierung bestehender Anlagen werden immer wichtiger, denn auch so können die Wohnungsmärkte durch Erhaltung preisgünstigen, bezahlbaren Wohnraums entlastet werden. Für die Sanierung ihrer bestehenden Wohnheime
benötigen die Studentenwerke in der Summe 650 Millionen Euro.
Wir benötigen dringend eine gemeinsame Anstrengung von Bund und Ländern, um endlich die Wohnsituation für Studierende zu entschärfen. Wir brauchen, analog zu den Hochschulpakten von Bund und Ländern, einen Bund-Länder-Hochschulsozialpakt.“
Die DSW-Publikation „Wohnraum für Studierende. Statistische Übersicht 2016“ zum Download:
https://www.studentenwerke.de/sites/default/files/wohnraum_fuer_studierende_2016.pdf
Diese Pressemitteilung online:
https://www.studentenwerke.de/de/content/bezahlbarer-wohnraum-für-studierende-mehr
Stefan Grob
Referatsleiter Presse/Verbandskommunikation
Stellvertreter des Generalsekretärs
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Ab diesem Wintersemester 2016/2017 gilt: