Trier/Berlin, 11. September 2013. Vier von fünf Studierenden nutzen die Mensa ihres Studentenwerks, im Durchschnitt dreimal in der Woche. Das teilt das Deutsche Studentenwerk (DSW) mit, der Verband der 58 Studentenwerke in Deutschland,
die an den Hochschulen 875 Mensen, Restaurants, Bistros und Cafébars betreiben.
Beim Jahrestreffen der Mensa-Verantwortlichen beim Studierendenwerk Trier stellte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde neue Daten zur Mensa-Nutzung vor. Sie stammen aus der 20. DSW-Sozialerhebung, einer großen Befragung der
Studierenden zu ihrer wirtschaftlichen und sozialen Lage.
Gemäß dieser Studie nutzen 82% der Studierenden im Laufe einer Woche die Mensa ihres Studentenwerks – im Durchschnitt dreimal. 37% der Studierenden sind Stammgäste, Männer mit einem Anteil von 45% häufiger als Frauen (31%).
Das Mittagessen ist mit 59% aller zubereiteten Essen weiterhin die wichtigste Mahlzeit für Studierende, gefolgt von der Zwischenmahlzeit am Vormittag (15% der Mahlzeiten), dem Frühstück (8%) und dem Abendessen (3%).
Die räumliche Nähe zur Hochschule ist für die Studierenden das wichtigste Kriterium, warum sie in der Mensa essen gehen. Als weitere nennen sie: eine hohe Qualität des Essens, einen günstigen Preis, geringen Zeitaufwand.
Hintergrund: 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks
Alle drei Jahre werden die Studierenden in Deutschland im Rahmen der Sozialerhebungen des Deutschen Studentenwerks zu ihrer wirtschaftlichen und sozialen Lage befragt. Finanziert wird die repräsentative Studie
vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, wissenschaftlich durchgeführt vom HIS-Institut für Hochschulforschung. An der jüngsten, 20. Sozialerhebung nahmen im Sommer 2012 15.128 Studierende von 227 Hochschulen teil.
Zusammenfassung (37 Seiten) zum Download:
http://www.studentenwerke.de/pdf/20-SE-Handout.pdf
Vollständige Studie (661 Seiten) zum Download:
http://www.studentenwerke.de/pdf/20-SE-Bericht.pdf
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Trier/Berlin, 11. September 2013. Das Deutsche Studentenwerk (DSW), der Verband der 58 Studentenwerke in Deutschland, warnt vor Engpässen in den Mensen an Deutschlands Hochschulen. „Viele Mensen der Studentenwerke arbeiten an ihren
Kapazitätsgrenzen“, sagte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde beim Jahrestreffen der Mensa-Verantwortlichen heute in Trier.
Meyer auf der Heyde: „Es gibt mehrere Probleme: Viele Studierende haben wegen der engen zeitlichen Anforderungen gerade in Bachelor-Studiengängen zu wenig Zeit, um in der Mensa essen gehen zu können. An vielen Hochschulen sind die
Studiengänge zeitlich synchron getaktet, sodass alle Studierenden zur selben Zeit essen gehen müssen – was dann zu Schlangen in der Mensa führt.“
„Hinzu kommt, dass Bund und Länder über ihre gemeinsamen Hochschulpakte zwar zusätzliche Studienplätze finanzieren, parallel dazu aber kaum Mittel für die soziale Infrastruktur zur Verfügung stellen“, kritisiert Meyer auf der Heyde.
„Die Studentenwerke benötigen dringend mindestens 200 Millionen Euro staatliche Förderung für den Ausbau ihrer Mensa-Kapazitäten.“
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Trier/Berlin, 11. September 2013. Die im Deutschen Studentenwerk (DSW) organisierten 58 Studentenwerke betreiben für die rund 2,5 Millionen Studierenden an Deutschlands Hochschulen 875 gastronomische Einrichtungen, darunter rund 400
Mensen sowie Restaurants, Bistros, Cafeterien und Cafébars. Das teilt das Deutsche Studentenwerk zum Auftakt der diesjährigen DSW-Mensatagung in Trier mit.
Im Jahr 2012 erwirtschafteten die Studentenwerke mit ihrer Hochschulgastronomie gemäß DSW-Angaben einen Gesamtumsatz von mehr als 400 Millionen Euro. Das ist ein Plus von 3% gegenüber dem Jahr 2011. Die Zahl der Tischplätze beträgt
rund 236.000; auf 100 Studierende kommen 10,5 Tischplätze.
„Die Studierenden mit preisgünstigem, hochwertigem Essen zu versorgen, ist Kernbestandteil des sozialen Auftrags der Studentenwerke“, betonte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde in Trier.
Er umreißt das besondere Geschäftsmodell der Studentenwerke: „Als gemeinnützige Landesanstalten des öffentlichen Rechts geht es den Studentenwerken mit ihrer Hochschulgastronomie nicht um Gewinnerzielung. Vielmehr sind sie verpflichtet,
auch an kleineren, wirtschaftlich unrentablen Hochschulstandorten mit kleinen Studierendenzahlen eine Essensversorgung zu vergleichbaren Standards anzubieten.“
Wie aus der jüngsten DSW-Sozialerhebung hervorgeht, ist die Mensa bei den Studierenden beliebt: Vier von fünf Studierenden nutzen die Mensa ihres Studentenwerks, im Durchschnitt dreimal in der
Woche.
Stefan Grob
Referatsleiter Presse/Kultur
Stellvertreter des Generalsekretärs
Deutsches Studentenwerk
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www.facebook.com/deutsches.studentenwerk
Die 20. Sozialerhebung online:
www.studentenwerke.de