Sehr geehrte Damen und Herren,
wir haben die bislang größte Studie zu Stipendien in Deutschland
durchgeführt.
Für Ihre Berichterstattung sende ich Ihnen die aktuelle
Presse-Information.
Bildmaterial, Organisationsprofil, Factsheet und aktuelle
Presseberichte finden Sie in unserer Presserubrik: http://www.mystipendium.de/presserubrik/
Bei Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Mit besten Grüßen
Mira Maier
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Stipendienstudie 2016: Frauen erhalten weniger
Stipendien trotz besserer Noten
Große Unterschiede in den Stipendienchancen: Trotz besserer
Noten erhalten Frauen weniger Stipendien als Männer / Knapp 20%
weniger Frauen bei den Begabtenförderungswerken / Schlechtere
Chancen auf Stipendien für Studierende mit Migrationshintergrund
und Nicht-Akademiker-Kinder
Berlin, 13. Oktober 2016
Die Kluft zwischen den Geschlechtern bei der Stipendienvergabe ist
in Deutschland erheblich. Die Ungerechtigkeit in der
Lohnverteilung ist schon länger bekannt. Neu ist die Erkenntnis in
Bezug auf Stipendien. Frauen bewerben sich weniger häufig um
Stipendien und sind mit ihren Bewerbungen auch weniger
erfolgreich. Dabei hatten die an der Studie teilnehmenden Frauen
einen deutlich besseren Notenschnitt als ihre männlichen Pendants.
Da ist die geringere Erfolgsquote beim Rennen um Stipendien umso
überraschender.
Dies zeigt die bisher größte Studie zur Stipendiensituation in
Deutschland. Durchgeführt wurde die Studie im Juni 2016 von der
ItS Initiative für transparente Studienförderung (www.myStipendium.de) und
der Stiftung Mercator. An ihr nahmen insgesamt knapp 28.000
Studierende und Abiturienten aller deutschen Hochschulen teil.
Nicht-Akademikerkinder und Studierende mit
Migrationshintergrund haben weniger Chancen auf ein Stipendium
Akademikerkinder dominieren weiter das Stipendienwesen. Sie
versenden mehr Bewerbungen aber vor Allem haben sie mit ihren
Bewerbungen auch viel mehr Erfolg. Bei Kindern aus
Akademikerfamilien erhalten von 100 Bewerbern 41 ein Stipendium.
Bei Nicht-Akademikerkindern sind es nur 34. Insgesamt erhalten
Kinder aus Akademikerfamilien so 30% häufiger ein Stipendium als
Nicht-Akademikerkinder.
Auch Studierende mit Migrationshintergrund erhalten weniger
Stipendien als solche ohne Migrationshintergrund.
Einwandererkinder trauen sich zu selten: Sie bewerben sich weniger
häufig. Außerdem haben sie mit ihren Bewerbungen deutlich weniger
Erfolg. Gerade bei den 13 Begabtenförderungswerken bewerben sie
sich besonders selten. Zudem sind Studierende mit
Migrationshintergrund im Vergleich zu Studierenden ohne
Migrationshintergrund schlechter über Stipendien informiert.
In Deutschland bleibt Chancengleichheit ein Traum
Im deutschen Stipendienwesen mangelt es an Chancengerechtigkeit.
„Das deutsche Stipendienwesen ist sozial nach wie vor sehr
selektiv," sagt myStipendium-Gründerin und -Geschäftsführerin Dr.
Mira Maier. Arbeiterkinder, Frauen und Studierende mit
Migrationshintergrund bleiben bei den Stipendien eine Seltenheit.
„So werden die Stipendienchancen maßgeblich durch das Geschlecht
und das Elternhaus bestimmt - Chancengleichheit besteht
hierzulande kaum“, sagt Dr. Felix Streiter, Bereichsleiter
Wissenschaft der Stiftung Mercator, die sich seit vielen Jahren
für mehr Bildungsgerechtigkeit einsetzt.
Regionale Analyse: Deutlicher Nachteil bei der
Stipendienvergabe für Studenten aus dem Ruhrgebiet
Ein zusätzlicher Fokus der Studie lag auf der regionalen Analyse
der Stipendiensituation im Ruhrgebiet. Hier zeigt sich, dass
Studierende aus dem Ruhrgebiet bei der Vergabe von Stipendien
deutlich schlechter abschneiden. Sie verschicken zwar genauso
viele Bewerbungen wie Studierende in Restdeutschland, haben mit
ihrer Bewerbung aber deutlich weniger Erfolg.
Diese Situation zeigt sich auch hier und in nochmals verschärfter
Form für die generell benachteiligten Personengruppen. So liegt
die Stipendiatenquote von Studierenden mit Migrationshintergrund
im Ruhrgebiet um ganze 40% unter der Stipendiatenquote von
Studierenden ohne Migrationshintergrund. Im Bundesdurchschnitt
beträgt die Differenz lediglich knapp 10%.
Auch die Kluft zwischen den Geschlechtern ist im Ruhrgebiet
deutlich größer als in Restdeutschland. Unter Studentinnen finden
sich fast ein Viertel weniger Stipendiatinnen als unter Studenten.
Der Unterschied zwischen den Geschlechtern ist damit dreimal höher
als im Bundesschnitt. Handlungsbedarf besteht dabei überall:
Frauen bewerben sich seltener häufig um Stipendien und sind mit
ihren Stipendien auch weniger erfolgreich.
Links zur Studie und weitere Informationen:
Gesamte Studie:
http://www.myStipendium.de/uploads/Stipendienstudie_2016.pdf
Zusammenfassung der Studie:
http://www.myStipendium.de/uploads/Zusammenfassung_Stipendienstudie_2016.pdf
Zusammenfassung der Ergebnisse im Ruhrgebiet:
http://www.myStipendium.de/uploads/Zusammenfassung_Stipendienstudie_2016_Ruhrgebiet.pdf
In der Presserubrik finden Sie zudem ein Organisationsprofil,
Factsheets und Bildmaterial:
http://www.myStipendium.de/presserubrik/
Pressekontakt myStipendium.de
Dr. Mira Maier, Tel: +49 (0) 157/ 761 379 51, presse (AT)
myStipendium.de
Über myStipendium.de (ItS Initiative für transparente
Studienförderung)
myStipendium.de ist Deutschlands größte
Stipendienplattform. Das Portal zeigt, dass Stipendien etwas für
fast jeden sind - nicht nur für Hochbegabte, Engagierte oder
Bedürftige. Mittels Matching-Verfahren wird die Stipendiensuche
stark abgekürzt. Anstatt wochenlang tausende
Stipendienausschreibungen durchforsten zu müssen, zeigt
myStipendium.de schnell, einfach und kostenlos, welche
Stipendien zum eigenen Profil passen. Insgesamt umfasst
myStipendium.de 2.300 Stipendienprogrammen im Wert von 610
Millionen € pro Jahr und erreicht jeden Monat 350.000 Besucher.
myStipendium.de ist ein Projekt des Social Start Ups ItS
Initiative für transparente Studienförderung. Das Portal hat
bereits sechs nationale Auszeichnungen erhalten und wird aktuell
von 37 prominenten Fürsprechern unterstützt, darunter
Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Margot Käßmann und Nina
Ruge.
Allein im Jahr 2015 konnte das Social Start Up 2,8
Millionen Abiturienten und Studenten in 16 Ländern bei der Suche
nach Stipendien helfen. Es hat EU-weit zu 919.000
Stipendienbewerbungen beigetragen und 184.000 Stipendien im Wert
von 662 Millionen Euro in 16 Ländern vermittelt.
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