Berlin, 28. Juni 2016. Wissenschaftsregionen: Was ist dran an dieser Leitidee des Wissenschaftsrats, die dessen Vorsitzender Manfred Prenzel als
dritte Kernaufgabe neben Forschung und Lehre propagiert? Welche Wissenschaftsregionen gibt es in Deutschland, wo funktioniert die Kooperation von Hochschulen und Wirtschaft? Diesen Fragen geht das DSW-Journal des Deutschen Studentenwerks in seiner neuen Ausgabe
nach.
Autor Klaus Heimann zeigt in einer umfangreichen Recherche, welche Wissenschaftsregionen in Deutschland warum funktionieren. Sein Paradebeispiel ist die Metropolregion Mittelfranken oder Interessengemeinschaft
Hochschulen Region Nürnberg (IGH): Hier ging, nachdem die Region große Unternehmen wie Grundig oder Quelle verloren hatte, die Initiative von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nürnberg aus. Ihr gelang der Schulterschluss mit den acht mittelfränkischen
Hochschulen. Inzwischen gehört die Region zu den wirtschaftsstärksten Deutschlands; es gibt mehr Arbeitsplätze als vor der Wirtschaftskrise.
„Im Silicon Valley ist die Stanford-Universität einer der Haupttreiber. Für die Wissenschaftsregion Mittelfranken ist das unsere Aufgabe“, sagt Prof. Dr. Joachim Hornegger, der Präsident der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg.
In der Typologie der Wissenschaftsregionen, wie sie das DSW-Journal 2/2016 entwickelt, gehört Mittelfranken definitiv zu den Erfolgreichen. Es gibt aber auch Exklusive, Mutige – oder Gescheiterte. „In einzelnen
Ländern politisch verordnete Top-down-Modelle funktionieren nicht“, resümiert Heimann in seiner Recherche.
Aber grundsätzlich ist das Fazit der Recherche positiv, das betont auch DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde. Er schreibt in seinem Editorial: „Entgegen unserer anfänglichen Skepsis schreibt das Modell
der Wissenschaftsregionen vielerorts Erfolgsgeschichte.“
Wissenschaftsregionen auf den Seiten 12-19 dieses Downloads:
https://www.studentenwerke.de/sites/default/files/2016-02-dswjournal-einzelseiten.pdf
Weitere Themen im DSW-Journal 2/2016:
Diese Pressemitteilung online:
https://www.studentenwerke.de/de/content/region-im-dienst-der-wissenschaft
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Berlin, 28. Juni 2016. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) will Deutschland zum „digitalen Wachstumsland Nummer 1 in Europa“ machen. Im
Gespräch mit dem DSW-Journal, dem Magazin des Deutschen Studentenwerks (DSW), warnt Gabriel: „Wir dürfen keine Angstdebatte führen“. Industrie 4.0 bedeute „gute Arbeit mit neuen Chancen und Aufgabenfeldern für Arbeitnehmer, nicht menschenleere Fabriken“.
Und welche Bildung benötig die Industrie 4.0? In der neuen Ausgabe des DSW-Journals umreißt Gabriel, wie das deutsche Bildungssystem angesichts der „digitalen Transformation“ der Wirtschaft verändert werden muss.
Er plädiert mit Blick auf die Hochschulbildung für eine stärkere Kooperation von Hochschulen und Unternehmen sowie für mehr Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung.
Das deutsche Berufsbildungssystem sieht Gabriel sehr gut vorbereitet für die Qualifikationsanforderungen der Industrie 4.0. „Die halbe Welt bewundert uns für unser System der dualen Berufsausbildung“. Die „große
Stärke“ des dualen Systems sei, dass der praktische Teil der Ausbildung in den Betrieben stattfinde und die Ausbildungsunternehmen „immer am Puls der Zeit“ seien. Gemeinsam mit den Sozialpartnern würden Ausbildungsordnungen für zahlreiche Berufe aufgrund der
Digitalisierung angepasst.
Bildung dürfe jedoch nicht ausschließlich an den Qualifikationsanforderungen der Industrie ausgerichtet werden, sagt der SPD-Politiker. „Vielmehr brauchen wir enge Kooperation zwischen Schulen, Berufsschulen,
Universitäten und Industrie.“
Das Gespräch mit Sigmar Gabriel auf den Seiten 20-23 dieses Downloads:
https://www.studentenwerke.de/sites/default/files/2016-02-dswjournal-einzelseiten.pdf
Weitere Themen im DSW-Journal 2/2016:
Diese Pressemitteilung online:
https://www.studentenwerke.de/de/content/industrie-40-%E2%80%93-bildung-40
Stefan Grob
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„Wissenschaftsregionen auf dem Prüfstand“: DSW-Journal 2/2016