36,5te KIF in Paderborn - Ein Erstlebnisbericht Im letzten Inforz zog unser letzter Diplom-KIFel Bilanz aus 10 KIFs, nun zieht ein NeuKIFel Bilanz aus seinem KIF-Debut. Nur soviel vorweg: KIFeln macht s�chtig! Vier Semester habe ich gebraucht, um auf meinen ganz pers�nlichen KIF-Trick zu kommen: Einfach so fr�h fest anmelden, dass man sp�ter keinen R�ckzieher mehr machen kann. Und es sollte sich lohnen. Auch wenn die KIF dann trotzdem genauso �berraschend vor der T�r stand, wie es alle Jahre wieder urpl�tzlich Weihnachten ist und keiner hat's kommen sehen... jedenfalls fand ich mich unversehens, mit Andreas, Jan und Felix, im Zug nach Paderborn wieder. Dort sollte die 36,5te Konferenz der Informatik-Fachschaften (KIF), parallel zur 63. Konferenz der Mathematik-Fachschaften (KoMa) stattfinden. ErstKIFel-Einf�hrung und Anfangsplenum Kaum angekommen holte mich etwas ein, dass ich hinter mir gelassen zu haben glaubte... ein "Erstie" sein. Deshalb erstmal ab zur Einf�hrung, mir die ganzen komischen Gesten erkl�ren lassen, mit denen im weiteren Verlauf der KIF die Luft zerstochen wurde und mal einen groben �berblick �ber den Ablauf gewinnen. Dann gleich weiter in's Anfangsplenum, den "Einf�hrungskurs f�r alle". Hier stellte sich uns die Organisation vor, jede anwesende Fachschaft pr�sentierte die wichtigsten Geschehnisse des letzten halben Jahres und die geplanten Arbeitskreiskringelpunkte (s.u.) wurden erl�utert. Leider verlie�en viele die Veranstaltung zu Gunsten der Teilnahme am ersten (zu diesem Zeitpunkt offiziell noch gar nicht vorgestellten) Kultur-AK: "Sneak"... Arbeitskreiskringelpunkte (Danke Arne, f�r diese sch�ne Wort!) Wenn ich nicht grade dem ewigen Fr�hst�ck einen Besuch abstattete, besuchte ich Arbeitskreise, -kringel und -punkte (eigentlich das Gleiche, nur mit sehr verschiedenen Erwartungswerten bez�glich der Dauer). Die gab es zu ganz unterschiedlichen Themen: Von Hochschulprogrammen und -problemen, sowie politischen und kulturellen Bewegungen �ber (Software-)Technologien, bis hin zu philosophischen Diskussionen... und nat�rlich auch welche zum Spa� haben: Ultra-Star/Frets-On-Fire, Werwolf, Schwimmbad, M�renkampf, Schlafen, gr�ne Katzen n�hen, Abspacken, ... und dann nat�rlich noch die dunkle Bedrohung: Das M�rderspiel, Leben und sterben lassen... Nichts ist so wie es scheint. Hinter dem nettesten L�cheln verbirgt sich nur zu gern t�tliches. Zu jeder Zeit, an (fast) jedem Ort, mit jeder erdenklichen Waffe kann es enden. Ein "Killerspiel" der ganz besonderen Art und alles in dieser gigantischen Echtzeit-Simulation mit den atemberaubend Texturen! Mancher KIFel nannte sie gelegentlich "Realit�t"... Jedenfalls bekam jeder Mitspieler ein Opfer und ein Leben und hatte es von nun an zur Aufgabe, den Unwissenden durch �bergabe eines beliebigen Gegenstandes zu "ermorden". Nat�rlich ohne Zeugen. Gleichzeitig galt es nat�rlich Anschl�gen auf das eigene "Leben" zu entgehen, wodurch sich einige Teilnehmer zunehmend paranoid verhielten... Alles in allem ein sehr lustiger, allgegenw�rtiger und schlafraubender Spielspa� mit Suchtfaktor! Genau das Richtige auf einer KIF, denn Schlafen... ... ist eh �berbewertet. Eigentlich war die Unterbringung in der Uni-Turnhalle, doch da selbige morgens um 7:30 Uhr ger�umt sein musste, beschloss der eiserne Kern des ersten Tages um ca. 5:30 Uhr, sich einfach in einen Seminarraum zu legen. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte, da wir so zumindest bis 8:30 Uhr Ruhe hatten. Dann stand auf einmal ein etwas ungehaltener Professor zwischen den Isomatten und meinte er h�tte jetzt einen Kurs in diesem Raum... Die zwei verbleibenden N�chte verbrachten wir, auf dr�ngen der Orgas, in einem anderen Raum, den wir auch tats�chlich am n�chsten Tag gebucht hatten. L�nger wurden die N�chte deshalb jedoch nicht. Im Gegenteil: Insgesamt habe ich es in den 99 Stunden KIF auf 9 Stunden gebracht. "Normal", wie man mir versicherte. Als !(Kaffeetrinker) habe ich infolge dessen sogar noch etwas gelernt: Gr�ner Tee ist der bessere Kaffee! Mit all diesen vielen Besch�ftigungen verging die Zeit in Paderborn wie im Flug. Ich konnte neue Bekanntschaften machen, Informationen austauschen und mir zu verschiedensten Themen eine Meinungen bilden und dar�ber diskutieren. Alles in allem habe ich wohl eine Menge gelernt. Nicht zu letzt im (verdammt langen) Abschlussplenum, dem eigentlichen Kernst�ck der KIF. Hier wird am Ende jeder Konferenz jede Resolution aus einem der Arbeitskreiskringelpunkte (sofern rechtzeitig eingereicht) noch einmal gemeinsam durchgekaut, in ihre Bestandteile zerlegt, neu zusammengebaut oder irgendwann verworfen. Ziel ist es am Ende m�glichst einen Konsens bez�glich der Resolution zu erzielen und diesen zu verabschieden. Nicht immer ganz einfach, wie sich mir offenbarte... Irgendwann war es dann aber doch vorbei, wenn auch zu sp�t um noch ernsthaft an Schlaf zu denken. So vertrieben wir uns die letzten Minuten noch mit Plaudereien und Spielen, halfen noch etwas beim Aufr�umen und setzten uns dann in den Zug, wo ich... ZZzzhh... *Schnarch*... Fest steht: ich werde wieder mitfahren und kann selbiges nur empfehlen, auch wenn man anschlie�end einige Zeit zu Rehabilitation einplanen sollte! In diesem Sinne: bis zur 37ten KIF!