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Praxissemester zwischen City-Life und Palmen
Studierende, die eine Destination für Ihr englischsprachiges
Praxissemester oder Gap Year suchen, bleiben bei Ihrer Recherche
häufig innerhalb der Grenzen Europas. Der Planungsaufwand scheint
gering: Man kennt die Landessprache, die Kultur ist nicht allzu
verschieden und es liegt in ungefähr der gleichen Zeitzone wie
Deutschland. Außerhalb Europas wird es schon schwieriger: Die USA
befindet sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation,
Australien und Neuseeland sind mit anderen Reisenden
(Work&Travel) überlaufen; das reduziert gute
Praktikumsmöglichkeiten deutlich. Bleibt eigentlich nur noch Kanada,
doch hier ist die Botschaft in Deutschland jüngst geschlossen
worden, das Konsulat in Österreich muss nun auch die Deutschen
mitversorgen – Praktika sind in der westlichen Welt zudem meist
unvergütet.
Dabei gibt es auch ein Land, dessen Wirtschaft fluriert, welches
außerhalb von Europa liegt, als Hotspot auf jedem Lebenslauf gilt
und darüber hinaus Englisch als Amtssprache hat: Singapur.
Singapur zeichnet sich vor allem durch stark westliche Einflüsse,
Kulturenvielfalt und eine starke, dienstleistungsorientierte
Wirtschaft aus.
Dabei ist der Planungsaufwand mit der Unterstützung entsprechender
Stellen überschaubar und wesentlich einfacher als in vielen anderen
asiatischen wie auch westlichen Staaten. Durch den Work Holiday
Pass, ein Abkommen mit u.A. Deutschland, ist jeder Studierende, der
an einer akkreditierten Universität eingeschrieben ist, dazu
berechtigt, bis zu sechs Monaten in Singapur zu arbeiten und Geld zu
verdienen. Sobald ein geeignetes Praktikum gefunden ist, muss eine
Anmeldung ausgefüllt werden. Das Visum gibt es dann vor Ort.
Bürokratiehürden gibt es kaum.
Die möglichen Praktikumsbranchen reichen dabei von naheliegenden
Branchen wie Tourismus und Hotel zu »professionellen« Berufsfeldern
wie Markting, Communication, Maschinenbau oder IT. Dabei sind
unabhängig von der Branche die meisten Praktika für deutsche
Studierende vergütet und erlauben es ihnen somit, einen großen Teil
der Fixkosten zu refinanzieren.
Ein Praktikum in Singapur setzt ein gesunde Portion Motivation
voraus. Mindestens 40 Stunden Wochen sind Standard, dafür wird
Engagement auch belohnt. Meist werden den Studierenden nach einer
Einarbeitungsphase eigenständige Projekte anvertraut. Viele
Unternehmen besprechen die Tätigkeitsbeschreibung zudem mit den
Kandidaten, um eine lohnende und fordernde Stelle bieten zu können.
Durch die Kontaktfreudige Art der Singapurer erweitert sich das
eigene Netzwerk an beruflichen und privaten Kontakten zudem sehr
schnell.
Ambitionierte Studierende sollten Singapur demnach auf dem Schirm
haben und das exotische Land nicht von Ihrer Liste streichen.
Andrej Plancak
Executive Director of Academic Channels
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Mit besten Grüßen
Andrej Plancak