Hier kommt Svens leicht zu große Mail. Er hatte noch ein Bild angehängt, das ihr nun unter http://D120.de/~haase/listdaddy/P1050336A.png findet. Grüße Nico
-------- Original-Nachricht -------- Betreff: Kommentar zur Öffentlichkeitsarbeit Datum: Mon, 20 Apr 2009 11:47:04 +0200 Von: Sven Amann sven@d120.de An: Inforz-Liste inforz@d120.de CC: D120@fachschaft.informatik.tu-darmstadt.de:Fachschaft fs@d120.de fs@d120.de fs@d120.de
Hallo Ihrs,
ich habe direkt nochmal etwas mit Weihe verhandelt um eine glücklichere Basis für die Geschichte zu gewinnen... ich frage mich zwar auch, wovor er solche Angst hat/warum er sich so aufregt, aber...
Mein Text ist etwas angepasst, dafür auch seine Stellungnahme. Wäre von meiner Seite aus soweit Druckbereit...
Gruß, Sven
TUmorrow - ein Ausblick
Die ffentlichkeitsarbeit des Fachbereichs in Hinsicht auf potentielle Studierende hat aus meiner Sicht an einigen Stellen ein kritisches Niveau erreicht. Es kann nicht im Sinne des Fachbereichs sein, sich durch schlechte Au§endarstellung den Rang ablaufen zu lassen.
Der 3.-beste Informatikstudiengang Deutschlands auf der hobit
Die hobit hat es gezeigt: Einmal mehr zeigte sich der Fachbereich Informatik von einer unvorteilhaften Seite. Der diesjhrige Info-Stand hinterlie§ einen schwachen Eindruck, auch wenn positiv zu vermerken bleibt, dass die Studienberatung jeweils bis 13:30 Uhr vertreten war und an zwei Tagen zustzlich von einem HiWi untersttzt wurde.
Nimmt man vom Stand die von Seiten der Fachschaft gestellten oder auf unser Drngen kurzfristig organisierten Materialien (1 Schler-Inforz, Flyer zur Universittserfahrung, Standpersonal, Exponat: Roboter-Arm und Standberschrift; auf dem Bild entfernt) weg und lsst einmal die von Seiten der TU gestellte Sule beiseite, bleibt als Beitrag des Fachbereichs:
Ein Stehtisch mit drei Bar-Hockern, ein Broschrenstnder mit dem Heft ã7 FragenÒ, zwei Pin-Stellwnde mit einem Poster zur Opel-Kooperation und Gummibrchen.
Damit bewegte sich der Stand nicht nur fernab von einem (einheitlichen) Konzept, sondern wirkte durch sein notdrftig zusammengeflicktes Erscheinen auch noch u§erst unattraktiv und war kaum dem Fachbereich Informatik zuzuordnen.
Kein Wunder also, dass nicht nur die Anzahl der Interessierten deutlich geringer ausfiel als noch im letzten Jahr (Zum Vergleich: die Direkt-Anmeldungen fr die Universittserfahrung ist von etwa 50 aus dem Vorjahr auf ca. 10 zurckgegangen), sondern auch, dass die wenigen Interessierten meist recht schnell (und verwirrt) weiter gingen.
Die Konkurrenz schlft nicht
Bessere Eigenwerbung machte beispielsweise die h_da: Die fr den Einsatz eingestellten und entsprechend instruierten HiWis warben durchgehend mit Vorteilen wie "Praxisnherem Studium" und der Mglichkeit zu "direktem Berufseinstieg nach 6 Semestern Bachelor (2 Jahre schneller als an der TU)". bersichtliche Flyer (im Corporate Design) werden Interessierte auch Zuhause noch an die Vorteile des Studiengangs erinnern. Ein einfaches Konzept. berhaupt eins.
Und wir? Hat ein Studium bei uns keine Vorteile? Scheinbar nicht.
Konsequenzen
Wir bekommen sicherlich nicht die besten Studenten der Welt in unseren Studiengang, aber wir knnen es uns nicht erlauben uns die Besten die wir kriegen knnen vor der Nase wegschnappen zu lassen. Deshalb darf sich der Fachbereich in puncto ffentlichkeitsarbeit nicht weiter so hngen lassen!
Ich halte es fr zwecklos, dass wir Studenten uns weiterhin fr planlose und in Folge dessen wenig Erfolg versprechende Veranstaltungen im Vorfeld die F§e wund rennen und whrend dessen die Beine in den Bauch stehen. Deshalb sehe ich aktuell keinen Sinn in studentischem Einsatz, beispielsweise auf dem kommenden TUDay.
Ich kritisieren hiermit nicht die Veranstaltungen HoBIT und TUDay an sich, sondern ausdrcklich die aktuelle Art ihrer Durchfhrung von Seiten des Fachbereichs Informatik. Ich erachten die ffentlichkeitsarbeit in Bezug auf Schler als eine der wichtigsten Aufgaben des Fachbereichs, abseits des Studiums.
Mit freundlichen Gr§en, Sven Amann mit Untersttzung der studentischen Mitglieder des Fachbereichsrats
Weihe - Stellungnahme: --- Von 2006 auf 2007 stieg die Einschreiberzahl für den B.Sc. Informatik trotz Einführung der Studienbeiträge um knapp 40%. Von 2007 auf 2008 stieg sie um knapp 50%. Hätten wir 2008 nicht Studienbeginn zum Sommersemester eingeführt, wären es nach fundierter Schätzung ca. 30% gewesen (die Hälfte der Studienanfänger im Sommersemester 2008 gab an, sie wären sonst im Wintersemester zu uns gekommen). Zum Vergleich: TUD-weit betrug die Steigerung 17% von 2007 auf 2008. Wir müssen also einiges richtig gemacht haben...
Der Hobit-Stand ist nur ein kleiner Teil unserer Aktivitäten. Wir gehen in Schulen und Berufsinformationszentren, wir reden mit Berufsberatern, wir empfangen Kurse und Klassen im Fachbereich, wir organisieren Veranstaltungen wie die Lan Party Girls Only im letzten September mit 66 Mädchen, und einiges mehr. Und ich halte jedes Jahr einen Vortrag auf der Hobit, zu dem ich immer wieder das Feedback bekomme, dass dieser Vortrag einige Schüler endgültig überzeugt hat, zu uns zu kommen.
Es stimmt, der Hobit-Stand ist in den letzten Jahren nicht im Zentrum unserer Aufmerksamkeit gewesen. Das lag daran, dass ich bisher sowohl von uns als auch aus anderen Fachbereichen generelle Skepsis gehört habe, wieviel ein Hobit-Stand selbst bei bester Präsentation wirklich bringt. Wir müssen unsere begrenzten Kräfte ökonomisch einsetzen.
Wir vermitteln in allen unseren Aktivitäten einige wichtige Gründe, warum ambitionierte Studieninteressierte am Besten zu uns kommen sollten: dass wir Superthemen haben, dass forschungsorientiertes Studium spannender als ein Studium mit Ausbildungscharakter ist und spannendere Berufsmöglichkeiten hinterher bietet, dass Uni- Absolventen - ein gut belegtes Faktum - in Informatik bessere Arbeitsmarktchancen besitzen als Absolventen aller anderen (Aus-) bildungsanbieter, und, und und.
Leider operieren die Fachhochschulen (die sich ja neuerdings Hochschulen nennen) mit Aussagen, die schlicht unseriös sind. Dazu gehört die von Ihnen zitierte Aussage, dass man bei der h_da zwei Jahre früher fertig wäre als an der TUD. Hier werden offensichtlich Äpfel mit Birnen, sprich: Bachelor und Master, miteinander verglichen. Es gibt inzwischen einige Bachelorabsolventen bei uns, die trotz gar nicht so guter Noten gut unterkamen. Ich möchte hiermit alle Studierenden aufrufen, ihre Kontakte zu ihren alten Schulen zu nutzen, um solchen Unsinn richtig zu stellen!
Die Fachschaft wird sicher verstehen, dass wir uns solche Beispiele nicht zum Vorbild nehmen wollen, sondern unseren erfolgreichen Weg weitergehen.
Ich möchte der Fachschaft aber danken für ihre Kritik, wir werden uns unser Konzept bis zur nächsten Hobit noch einmal genau ansehen und verbessern. ---