Berlin, 29. Juni 2021. Zum 50-jährigen Jubiläum des Bundesausbildungs-förderungsgesetzes (BAföG) in diesem Jahr legt das Deutsche Studentenwerk (DSW)
in der neuen Ausgabe seines DSW-Journals eine „politische Biografie“ des BAföG vor.
Bildungsexpansion, Aufbruch, „Kahlschlag“, „Ausbluten“: Autor Karl-Heinz Reith erzählt die Geschichte des BAföG in den vergangenen fünf Jahrzehnten entlang der politischen Geschichte Deutschlands. Er zeigt, dass
die Geschichte des BAföG eine Geschichte der politischen und ideologischen Konflikte um Chancengleichheit und Bildungsaufstieg ist.
Reith spannt im DSW-Journal 2/2021 einen Bogen von Willy Brandts (SPD) Projekt „Mehr Demokratie wagen“ und der damit verbundenen Bildungsexpansion nach 1968 zum BAföG-„Kahlschlag“ unter Helmut Kohl (CDU) und dessen
„geistig-moralischer Wende“. Als eine seiner ersten Regierungsmaßnahmen strich Kohl das BAföG für Schüler/-innen an allgemeinbildenden Schulen und stellte die Förderung für Studierende komplett auf Volldarlehen um. Gerade während Kohls 16-jähriger Regierungszeit
sieht Reith eine „Gesamtstrategie der konservativen Kräfte in Bund und Ländern, das Rad der Bildungsexpansion zurückzudrehen“.
Nach dem Regierungswechsel 1998 bringt die damalige Rot-grüne Koalition unter Gerhard Schröder (SPD) zwar 2001 eine große BAföG-Reform auf den Weg, doch ein von der SPD mitentwickeltes „Drei-Körbe-Modell“ der Ausbildungsfinanzierung
wird von Schröder weggewischt.
Im vergangenen Jahrzehnt sei das BAföG als Herzstück der staatlichen Studienfinanzierung „nahezu ausgeblutet“, schreibt Reith. Sein Fazit: „Die am BAföG interessierten Reformkräfte hätten zum 50. Geburtstag dieses
Sozialgesetzes anderes erwartet, als „nur warme Worte und eine 80-Cent-Gedenkbriefmarke zum 1. September
Die politische Biografie des BAföG auf den Seiten 12-17 hier:
https://www.studentenwerke.de/sites/default/files/dsw_jornal_2_2021_pdf_fuer_web_0.pdf
Diese Pressemitteilung finden Sie online unter:
https://www.studentenwerke.de/de/content/50-jahre-baf%C3%B6g-eine-politische-biografie
Berlin, 29. Juni 2021. Auf die Frage, wie der Campus von morgen aussehen wird, antwortet Clemens Hoch (SPD), neuer rheinland-pfälzischer Minister für
Wissenschaft und Gesundheit im DSW-Journal 2/2021 so: „Es werden enorme Anstrengungen unternommen, um die Hochschulen vollständig zu digitalisieren. (…). Es geht darum, den ganzen Workflow der Interaktion zwischen Studierenden und Hochschulen digital abzubilden.“
Hoch, verantwortet seit dem 18. Mai 2021 im Kabinett von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) das Ressort Wissenschaft und Gesundheit; zuvor leitete er die rheinland-pfälzische Staatskanzlei. In der neuen Ausgabe
2/2021 DSW-Journals des Deutschen Studentenwerks (DSW) bestreitet Hoch das Interview „13 Fragen an…“
Der Minister ist sich sicher, dass das nächste Wintersemester 2021/2022 wieder „mehr mit klassischem Studium zu haben wird als die letzten drei Semester“, und er ergänzt: „Es wird hybride Formate geben“, einen
„klugen Mix von Präsenz- und Online-Angeboten“. Hoch: „Und ich glaube, dass die Studierenden genau das haben wollen.“
Für die von ihm angestrebte vollständige Digitalisierung der Hochschulen in Rheinland-Pfalz „werden wir 50 Millionen Euro in die Hand nehmen“, so Hoch. „Das bedeutet wohl auch, dass sich das Campusleben verändern
wird.“
Die 13 Fragen an Clemens Hoch auf den Seiten 40/41 hier:
https://www.studentenwerke.de/sites/default/files/dsw_jornal_2_2021_pdf_fuer_web_0.pdf
Weitere Themen im DSW-Journal 2/2021:
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Mit besten Grüßen,
Moritz Leetz
Deutsches Studentenwerk
Presse- und Verbandskommunikation
Moritz.leetz@studentenwerke.de
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