Mehr Mensa für die Massen

 

 

Bochum/Berlin, 12. September 2012. Die 58 Studentenwerke in Deutschland bauen ihr hochschulgastronomisches Angebot kontinuierlich aus, stehen aber angesichts stetig steigender Studierenden- und Erstsemester-Zahlen sowie der stärkeren Strukturierung der Studiengänge vor einer Belastungsprobe. Das teilt das Deutsche Studentenwerk (DSW) mit, der Verband der Studentenwerke. Das DSW veranstaltet heute und morgen in Bochum das Jahrestreffen der Mensaleiterinnen und -leiter aus ganz Deutschland.

 

DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde erklärt: „Neben ihren rund 400 Mensen haben die Studentenwerke noch rund 450 weitere hochschulgastronomische Einrichtungen, Cafeterien, Restaurants, Bistros, Cafébars.“ Insgesamt, so Meyer auf der Heyde, bereiten die Studentenwerke mehr als 90 Millionen Essen im Jahr zu und bieten rund 230.000 Sitzplätze.

 

„Neben dem Ausbau der Studienkapazitäten muss dringend in die Mensen investiert werden“, appelliert Meyer auf der Heyde an die Adresse der Bundesländer. „Die stetig wachsende Zahl von Studierenden und die vielen zusätzlichen Erstsemester aufgrund der doppelten Abiturjahrgänge, nun bald in Nordrhein-Westfalen, erfordern dringend Investitionen in die soziale Infrastruktur“, so Meyer auf der Heyde. Er veranschlagt den Investitionsbedarf allein für die Mensen auf rund 200 Millionen Euro.

 

„Zusätzlich führt die zeitliche Taktung der neuen Studiengänge an vielen Orten zu einer einheitlichen Mittagspause. Das fordert die Studentenwerke zusätzlich heraus“, so Meyer auf der Heyde. „Obwohl die Studentenwerke in den vergangenen Jahren auf Wunsch der Hochschulen die Öffnungszeiten ihrer Mensen in den Abend und zum Teil auch aufs Wochenende ausgedehnt haben, müssen die Studierenden nun alle zur gleichen Zeit in die Mensa gehen“, erläutert Meyer auf der Heyde.

 

Derzeit gibt es in Deutschland rund 2,4 Millionen Studierende. Rund 85% der Studienabschlüsse sind auf Bachelor/Master umgestellt.

 

Das Deutsche Studentenwerk (DSW) ist der Verband der 58 Studentenwerke in Deutschland, die als hochschulunabhängige Sozialunternehmen die Studierenden fördern. Zum gesetzlichen sozialen Auftrag der Studentenwerke gehört ganz wesentlich die Essensversorgung, auch an kleinen und betriebswirtschaftlich unrentablen Hochschulstandorten. Die Mensaversorgung finanzieren die Studentenwerke in der Regel aus Umsatzerlösen, dem Semesterbeitrag der Studierenden sowie Landeszuschüssen, wobei die Zuschüsse der Länder an die Studentenwerke seit Jahren rückläufig sind.

 

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85% der Studierenden nutzen die Mensa

Bochum/Berlin, 12. September 2012. Die Mensa ist fester Bestandteil des studentischen Alltags, gerade auch bei Bachelor-Studierenden. Das teilt das Deutsche Studentenwerk (DSW) zum Auftakt des Jahrestreffens aller Mensaleiterinnen und -leiter in Bochum mit.

DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde betonte in Bochum, dass nach der aktuellen 19. DSW-Sozialerhebung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden 85% der Studierenden im Laufe einer Woche die Mensa ihres Studentenwerks nutzen – im Durchschnitt viermal. 41% der Studierenden sind Stammgäste, Männer mit einem Anteil von 49% Stammgästen häufiger als Frauen (31%).

Bachelor-Studierende nutzen die Mensa häufiger als ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen in den alten Studiengängen. Die räumliche Nähe zur Hochschule ist für die Studierenden das wichtigste Kriterium, in die Mensa zu gehen. Kostengünstige Angebote liegen an zweiter Stelle, qualitativ hochwertige Angebote an dritter.

Fast die Hälfte der studentischen Mensa-Stammgäste schätzt die Mensa überdies als Ort der Kommunikation und Information. „Die Daten zeigen: Die Mensa und die Essensversorgung durch die Studentenwerke sind generell wichtig für den Studienerfolg“, betont Meyer auf der Heyde.

Als Teil ihres gesetzlichen sozialen Auftrags versorgen die 58 Studentenwerke die Studierenden an Deutschlands Hochschulen in mehr als 850 gastronomischen Einrichtungen, darunter rund 400 Mensen.

 

 

Stefan Grob

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