Geheime Ländersache NC-Studienplatz-Vergabe

 

 

Berlin, 5. Oktober 2016. Von der Öffentlichkeit bislang unbemerkt, haben die Ministerpräsident/innen der 16 Bundesländer im März 2016 einen neuen Staatsvertrag für die Stiftung „hochschulstart.de“ beschlossen mit dem Ziel, künftig möglichst alle Studienplätze mit Numerus clausus (NC) über das webbasierte „Dialogorientierte Serviceverfahren“ (DoSV) zu vergeben. Das schreibt Karl-Heinz Reith in der neuen Ausgabe 3/2016 des DSW-Journals des Deutschen Studentenwerks (DSW), die heute erscheint, in einem Gastbeitrag.

 

Auch die „harten“ NC-Fächer, wie die medizinischen Studiengängen oder die Pharmazie, sollen in Zukunft über das DoSV vergeben werden, weiß Reith, dem der Staatsvertrag vorliegt.

 

Er schreibt: „Endlich soll die Unsitte beendet werden, dass seit 2014 Jahr für Jahr jeweils zwischen 10.000 und gut 20.000 NC-Studienplätze in begehrten Mangelfächern […] unbesetzt bleiben.“ Mit dem einstimmigen Votum der Länder-Regierungschefs wachse der Druck auf Hochschulen wie auch einzelne Länder-Wissenschaftsministerien.

 

Den gesamten Beitrag lesen Sie auf den Seiten 34-35 dieses Downloads:

https://www.studentenwerke.de/sites/default/files/dsw_3_2016_-inhaltsverzeichnis.pdf

 

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Die digitale Hochschul-Revolution

 

 

Berlin, 5. Oktober 2016. Die neue Ausgabe des DSW-Journals des Deutschen Studentenwerks unternimmt eine Reise in Gegenwart und Zukunft der digitalisierten Hochschule. In der Titelgeschichte „Die digitale Hochschulrevolution“ werden Pioniere des virtuellen Studiums vorgestellt, aber auch die Treiber der Digitalisierung identifiziert und die wirtschaftlichen Interessen dahinter analysiert.

 

Autor Christian Füller reiste für die Ausgabe 3/2016 des DSW-Journals, welches heute erscheint, zum Mathematiker Christian Spannagel, ins Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam und zum Anglisten Jürgen Handke von der Universität Marburg. Handke hat die größte Linguistik-Onlineplattform der Welt aufgebaut. Er sagt von sich, er sei in Kanada und Bangladesch bekannter als in Deutschland, und erklärt: „Bei uns legen Studenten Studienmodule ab, ohne dass wir ihnen jemals begegnen.“

 

Insgesamt seien es in Deutschland aber derzeit „nur ein Dutzend Unis, die bereits digitale Studienprogramme anbieten“, schreibt Füller. Doch dies werde sich bald ändern, drängten doch Politik, Think Tanks und Konzerne wie die Deutsche Telekom oder Bertelsmann die Hochschulen immer stärker, die Digitalisierung voranzutreiben. Beim IT-Gipfel der Bundesregierung im November 2016 in Saarbrücken ist Bildung das große Thema.

 

Ein Zukunftsszenario sei die bruchlose digitale Bildungsbiografie, „von der Kita bis zum Job“. Bei der Digitalisierung des Studiums stünden zwei Konzepte von Hochschule im Konflikt, analysiert Füller: die Humboldt’sche Idee des Diskurses zwischen Lehrenden und Studierenden – und die Vermassung und Vermarktung der Lehre in marktorientierte Online-Lernvideos, nach dem Vorbild der von Sebastian Thrun gegründeten Online-Universität „Udacity“.

 

Online-Version der Titelgeschichte „Die digitale Hochschul-Revolution“:

https://www.studentenwerke.de/de/content/digitale-hochschul-revolution

 

 

Weitere Themen im DSW-Journal 3/2016:

 

Das DSW-Journal 3/2016 zum Download:

https://www.studentenwerke.de/sites/default/files/dsw_3_2016_-inhaltsverzeichnis.pdf

 

 

Stefan Grob

Referatsleiter Presse/Verbandskommunikation

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Ab diesem Wintersemester 2016/2017 gilt:

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