Studentenwerke schaffen Willkommenskultur

 

 

Berlin, 27. Februar 2014. „Die Studentenwerke schaffen mit ihren Leistungen  eine Willkommenskultur für ausländische Studierende in Deutschland. Die Internationalisierung der Hochschulstandorts Deutschland kann ohne die Studentenwerke nicht gelingen.“ Mit diesen Worten eröffnete Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks (DSW), heute in Berlin eine gemeinsame Tagung von Studentenwerken und Hochschulen.

 

Die Tagung befasst sich mit der interkulturellen Arbeit der Studentenwerke und mit der sozialen und wirtschaftlichen Lage der sogenannten Bildungsausländer, wie sie in der aktuellen, 20. DSW-Sozialerhebung abgebildet ist.

 

Demnach sind 85% der Bildungsausländer „free mover“, kommen also nicht über ein Austauschprogramm nach Deutschland. Sie haben mit durchschnittlich 749 Euro im Monat 115 Euro weniger Geld zur Verfügung als deutsche Studierende. 11% sind Eltern, mehr als doppelt so viele wie bei den deutschen Studierenden.

 

Das Wohnheim ist die beliebteste und häufigste Wohnform von Bildungsausländern, erläuterte Meyer auf der Heyde. 37% wohnen im Studentenwohnheim – bei den  einheimischen Studierenden sind es im Durchschnitt 10%. Von den rund 184.000 Wohnheimplätzen der Studentenwerke sind 61.000 von Bildungsausländern belegt.

 

„Die Studentenwerke tun sehr viel, damit ausländische Studierende den Kopf frei fürs Studium haben. Sie sorgen für eine preisgünstige Unterkunft, sie beraten interkulturell, sie betreuen Kinder aus aller Welt, sie bieten verschiedenste Integrations- und Kulturprojekte. Gemeinsam mit den Hochschulen schaffen die Studentenwerke die für den Studienerfolg notwendige Willkommenskultur“, sagte Meyer auf der Heyde heute vor den rund 110 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Tagung in Berlin.

 

Derzeit gibt es an Deutschlands Hochschulen rund 282.000 ausländische Studierende. Davon sind 204.000 Bildungsausländer, also Menschen die aus dem Ausland zum Studium nach Deutschland kommen. Davon unterschieden werden die Bildungsinländer: Sie haben auch eine ausländische Staatsbürger­schaft, aber eine deutsche Hochschulzugangsberechtigung.

 

Organisiert wird die Tagung von der Servicestelle Interkulturelle Kompetenz des Deutschen Studentenwerks, einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Kompetenzzentrum für interkulturelle Angebote der Studentenwerke und einen besseren Studienerfolg ausländischer Studierender.

 

Der Sonderbericht „Ausländische Studierende in Deutschland 2012“ zum Download (100 Seiten):

http://www.studentenwerke.de/pdf/soz20_auslaenderbericht.pdf

 

Die DSW-Servicestelle Interkulturelle Kompetenz im Internet:

http://www.studentenwerke.de/main/default.asp?id=09209

 

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Mehr ausländische Studierende = mehr preisgünstige Wohnheimplätze

 

 

Berlin, 27. Februar 2014. Bund und Länder wollen die Zahl ausländischer Studierender bis zum Jahr 2020 von heute 282.000 auf 350.000 erhöhen. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) fordert angesichts dessen von Bund und Ländern finanzielle Unterstützung, um mehr preisgünstigen Wohnraum für diese Gruppe von Studierenden schaffen zu können.

 

DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde erläutert: „Ausländische Studierende haben ein deutlich geringeres Budget als deutsche, und sie haben große Probleme, auf dem freien Wohnungsmarkt unterzukommen. Deshalbmuss die Internationalisierungsstrategie von Bund und Ländern flankiert werden von einem Förderprogramm für zusätzlichen, preisgünstigen Wohnraum.“

 

Gemäß der aktuellen, 20. DSW-Sozialerhebung haben ausländische Studierende durchschnittlich 749 Euro im Monat zur Verfügung. Deutsche Studierende haben ein um 115 Euro höheres monatliches Budget. Die Wohnungssuche ist für ausländische Studierende das größte Problem.

 

Für die ausländischen Studierenden ist das Wohnheim die beliebteste und die häufigste Wohnform. 37% der so genannten Bildungsausländer leben im Studentenwohnheim.  Von den rund 184.000 Wohnheimplätzen der Studentenwerke sind rund 61.000 von ausländischen Studierenden belegt.

 

„Die Studentenwerke begrüßen und unterstützen die Internationalisierungs­strategie von Bund und Ländern“, betont Meyer auf der Heyde. „Aber Internationalisierung und Integration gibt es nicht zum Nulltarif. Wer solch ambitionierte Ziele definiert, muss auch für deren Finanzierung sorgen“, erklärt Meyer auf der Heyde an die Adresse von Bund und Ländern.

 

 

Internationalisierungsstrategie von Bund und Ländern zum Download:

http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2013/2013_Strategiepapier_Internationalisierung_Hochschulen.pdf

 

Forderung der Studentenwerke „Hochschulpakt für soziale Infrastruktur dringend erforderlich!“:

http://www.studentenwerke.de/mv/2013/2013a.pdf

 

 

 

Stefan Grob

Referatsleiter Presse/Kultur

Stellvertreter des Generalsekretärs

Deutsches Studentenwerk

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