Auch in der Pandemie: Anhaltende Nachfrage nach Wohnheimplätzen – Versorgungsquote weiterhin niedrig
· Deutsches Studentenwerk (DSW) mit neuen Zahlen zu staatlich geförderten Wohnheimen für Studierende
· Derzeit rund 196.000 Wohnheimplätze bei den Studenten- und Studierendenwerken
· Quote Studierende – geförderte Wohnheimplätze bei 9,45%
· DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde: „Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum wird hoch bleiben“
Berlin, 14. Dezember 2020. Die Versorgungsquote von Studierenden mit staatlich geförderten Wohnheimplätzen stagniert auf niedrigem Niveau, während die Nachfrage auch in der Pandemie anhält: Darauf macht das Deutsche Studentenwerk (DSW) mit einer neuen Publikation aufmerksam.
Gemäß der neuen DSW-Publikation „Wohnraum für Studierende. Statistische Übersicht 2020“ gibt es derzeit bundesweit rund 239.000 staatlich geförderte Wohnheimplätze für Studierende, davon 196.000 bei den Studenten- und Studierendenwerken. Mehr als 17.000 Plätze sind aktuell in Planung oder im Bau.
Wie die neuen DSW-Zahlen zeigen, hinkt die Versorgung mit staatlich geförderten Wohnheimplätzen der Zahl von Studierenden stark hinterher: Betrug das Verhältnis Studierende – geförderte Wohnheimplätze im Jahr 2007 noch 11,86% bzw. 2008 gar 12,13%, heute liegt die sogenannte Unterbringungsquote bei nur noch 9,45%. Im Jahr 1991 waren es fast 15%.
DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde: „Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum für Studierende hält trotz Pandemie an. Und sie wird anhalten, wenn die Pandemie einmal beendet oder gut im Griff ist. Denn bei einer Mischung von Präsenz- und digitaler Lehre müssen die Studierenden vor Ort sein, zumal z.B. Bibliotheken nur dort vorzufinden sind.
Die Gesamtzahl der Studierenden ist seit dem Jahr 2007 um 49% gestiegen, die Zahl der öffentlich geförderten Wohnheimplätze jedoch nur um 8%. Die Schere darf nicht noch weiter auseinandergehen. Mehr bezahlbaren Wohnraum für Studierende zu schaffen, und dauerhaft zu erhalten, ist eine dringend notwendige, gesamtstaatliche Aufgabe. Bund und Länder müssen hier genauso entschieden gemeinsam handeln, wie sie es über die Hochschulpakte bei der Finanzierung der Studienplätze tun.“
Die DSW-Publikation „Wohnraum für Studierende. Statistische Übersicht 2020“ (40 Seiten) zum Download:
https://www.studentenwerke.de/de/content/wohnraum-f%C3%BCr-studierendestati…
Diese Pressemeldung finden Sie online unter:
https://www.studentenwerke.de/de/content/auch-der-pandemie-anhaltende-nachf…
Mit besten Grüßen,
Moritz Leetz
Deutsches Studentenwerk
Presse- und Verbandskommunikation
Moritz.leetz(a)studentenwerke.de<mailto:Moritz.leetz@studentenwerke.de>
Tel.: +49 (0)30/297727-22
[cid:image002.png@01D6C95F.543E8D70]
Krise im Digital-Semester? Psychologische Beratung der Studierendenwerke
* Deutsches Studentenwerk (DSW) wirbt für die psychologische Beratung der Studenten- und Studierendenwerke
* Belastungsfaktoren für Studierende: Geschlossene Hörsäle, Bibliotheken, Mensen; einsamer „at-home-Campus“; Rückzug ins ehemalige Kinderzimmer
* 43 der 57 Studenten- und Studierendenwerke mit psychologischer Beratung
* 34.000 Studierende mit mehr als 105.000 Beratungskontakten im Jahr 2019
Berlin, 3. Dezember 2020. Studierenden, die durch Lockdown und Digitalsemester emotional und psychisch belastet sind, rät das Deutsche Studentenwerk (DSW), sich an die psychologischen Beratungsstellen der Studenten- und Studierendenwerke zu wenden.
DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde umreißt die Stress- und Belastungsfaktoren, denen Studierende im weitestgehend digitalisierten Lehrbetrieb dieses Wintersemester ausgesetzt sind:
„Geschlossene Hörsäle, Seminarräume, Bibliotheken, Mensen; mögliche Vereinzelung und Isolationsgefühle im ‚at-home-Campus‘; wenig Gegengewicht durch Sport- und Freizeitaktivitäten zum Lernen; kein spontaner Austausch mit Mitstudierenden; für viele aus finanziellen Gründen der Rückweg ins ehemalige Kinderzimmer bei den Eltern; Probleme mit der Studienfinanzierung, dazu Ängste, Stress und sehr viel Unsicherheit: Die Pandemie verlangt gerade auch Studierenden viel ab und belastet sie. Ihre psychosoziale Situation ist gegenüber einem ‚normalen‘ Semester deutlich schwieriger.“
Seine Empfehlung: „Die psychologischen Beraterinnen und Berater der Studierendenwerke sind jetzt erst recht für die Studierenden da, und sie sind in dieser schwierigen Zeit die beste Adresse für Studierende mit Ängsten, Nöten und psychischem Stress. Sie beraten telefonisch oder online; sie kennen die spezifische Situation von Studierenden bestens, und diese niedrigschwellige Beratung ist in aller Regel kostenlos.“
43 der 57 im Deutschen Studentenwerk (DSW) organisierten Studierenden- und Studentenwerken bieten psychologische Beratung an. Im vergangenen Jahr 2019 nutzten mehr als 34.000 Studierende diese Beratung; es wurden nach DSW-Angaben mehr als 105.000 Beratungskontakte gezählt.
Drei Beispiele aus der Praxis der Studierendenwerke in der aktuellen Pandemie:
Ø AHA-Momente, buchstabiert für Studierende: „Sorgen Sie für einen inneren Mindestabstand von 1,50 Meter zwischen Ihrem Studien- und Ihrem Freizeitleben“. Psychotherapeutische Beratungsstelle für Studierende des Studierendenwerks Karlsruhe
https://www.sw-ka.de/de/beratung/psychologisch/corona_aktuell/
Ø Psychologische Beratung beim Spaziergang und mit ausreichend Abstand beim Studentenwerk Chemnitz-Zwickau, vorgestellt auf S. 22 des DSW-Journals 2-3/2020:
https://www.studentenwerke.de/sites/default/files/dsw_jornal_03_2020_fuer_w…
Ø Das Studierendenwerk Greifswald bietet seine psychologische Beratung nun auch als Videosprechstunde an:
https://www.stw-greifswald.de/soziales-beratung/sociales-news-detail/jetzt-…
Diese Pressemitteilung finden Sie online unter: https://www.studentenwerke.de/de/content/krise-im-digital-semester-psycholo…
Mit besten Grüßen,
Moritz Leetz
Deutsches Studentenwerk
Presse- und Verbandskommunikation
Moritz.leetz(a)studentenwerke.de<mailto:Moritz.leetz@studentenwerke.de>
Tel.: +49 (0)30/297727-22